K. Ingendahl, Paris, 1938, lavis encre, Courtesy Espace Ingendahl
 

Longwy, 1958 ©Jean Marquis, Courtesy TENARTS, Paris
 

J.Marquis, Mains de paysan, Corrèze, 1965 ©Jean Marquis, Courtesy TENARTS
 
 
 
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Bubikon - Ausstellung im ESPACE INGENDAHL

«Fotografien Jean Marquis (*1926) / Skizzen Kurt Ingendahl (1918-1982)»

 
 
Der ehemalige MAGNUM Fotograf Jean Marquis, geboren 1926 im Norden Frankreichs, ist vor kurzem im Alter von 93 Jahren verstorben. Eine Auswahl seiner schwarz-weiss Fotografien (Silbergelatineabzüge sowie Vintage Prints) sind ab dem 21. September im Espace Ingendahl in Bubikon zu sehen. Sie werden von Skizzen und Skulpturen aus dem Nachlass Kurt Ingendahl (1918-1982) begleitet.

Jean Marquis war zuerst Schauspieler bevor er, ermutigt durch Robert Capa eine Laufbahn als Fotoreporter ins Auge fasste. Er fand eine Anstellung bei Pictorial Service, das von Pierre Gassman geleitete Labor und lernte dort die Grundlagen des Metiers. So arbeitete er mitunter auch für Henri Cartier-Bresson und Werner Bischof; beides Begegnungen die ihn stark prägten.

Von 1953 bis 1957 war er selbst Mitglied der berühmten Fotoagentur MAGNUM, bevor er dann als Freelancer zahlreiche Fotoreportagen für The New York Times, l’Express, Time-Life, und Science et Vie realisierte. Ob in Montmartre, Paris oder im Hafen von Liverpool, in der Corrèze oder entlang der Deûle: stets war es ein sensibler und empathischer Blick mit welchem er die Menschen beobachtete. In seinen poetischen und starken Bilder zeigt sich sein Gespür für das natürliche Licht sowie eine stets makellose Cadrage. Nebst dieser humanistischen Vision und angestossen durch die politischen und sozialen Umwälzungen jener Zeit, rückten dann auch die Welt der Arbeit und Industrie ins Zentrum seines Interesse.

In den Skizzen von Kurt Ingendahl, der ebenfalls einen grossen Teil seines Lebens in Frankreich verbrachte, findet man dieselbe Lust am Beobachten dieses “Grand Théatre de la Rue “ wie es Marquis nannte. Ingendahl skizzierte ununterbrochen, seien es die Mitmenschen in den Cafés oder auf der Strasse, die Serviertöchter oder die Bauern, arbeitende Menschen eben. Aber auch in Ingendahl’s frühen Landschaften, wo sich das Schauspiel im Licht des Himmels abspielt, genauso wie in Marquis’ gekonnten Nachtaufnahmen, verbindet die Beiden einen verwandten Sinn für feine Abstufungen.

Sa. 21. September bis
So. 20. Oktober 2019


Die Vernissage findet am Samstag 21. September 2019 ab 17:00 Uhr statt.
Am Wochenende ist das Rendez-vous jeweils Samstags von 16:00 bis 18:00 Uhr und Sonntags von 13:00 bis 15:00 Uhr.
Darüber hinaus lädt Espace Ingendahl am Mittwoch 25. September 2019 auf einen Feierabend-Apéro von 17:00 bis 20:00 Uhr.

ESPACE INGENDAHL
Rosengartenstrasse 13b
8608 Bubikon
Tel. 076 524 08 42
 
info@espaceingendahl.com
www.espaceingendahl.com
 
 
 
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