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Altes Stockwinden-Handwerk

 
 
Wenn einer wusste, wie man eine gute Stockwinde herstellt, dann war es Alfred Brüngger. Die Herstellung von Winden – ein Gerät, mit dem man schwere Lasten heben kann – war bei Brüngger Familiensache. 1874 begann sein Grossvater in Wila mit der so genannten Windenmacherei. Alfred Brüngger trat in die Fussstapfen seines Vaters und wurde auch Windenmacher. Bis Mitte der 1950er-Jahre war dies sein Hauptberuf, danach seine grosse Leidenschaft in der Freizeit. Im April dieses Jahres verstarb Alfred Brüngger fast 83-jährig.

Zu seinem Gedenken liess sich der Verein «Alte Windenmacherei Brüngger Wyla» am Tag der offenen Tür in der alten Windenmacherei etwas Spezielles einfallen: eine Stockwinden-Ausstellung. Doch wie sollte der Verein zu genügend Stockwinden für eine Ausstellung kommen? 150 Briefe hat der Aktuar Fritz Wüthrich an Windenbesitzer verschickt, aber auch Mund-zu-Mund-Propaganda half. Ein Bauer hat gleich fünf mitgebracht. Er fragte seine Nachbarn und sammelte deren Stockwinden auf. Das Resultat konnte sich sehen lassen. Zirka 70 verschiedene Stockwinden standen vor der Windenmacherei. 15 davon gehören dem Verein; den Rest steuerten Privatpersonen aus der näheren Umgebung bei.

Gemeinde Wila
www.wila.ch
 
 
 
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