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Ich geh mit meiner Laterne…

 
 
Anfangs November ziehen jeweils die Kinder mit ausgehöhlten Futterrüben oder Räben durch die Strassen. Diese Tradition lässt sich, wie Halloween, auf vorchristliche Ahnen- und Erntedankfeste zurückführen. Sinn und Zweck der Räbenlichter war nach dem Glauben der Römer und Kelten, mit Hilfe der geschnitzten Fratzen die Geister der Verstor- benen während des dunklen Halbjahres zu vertreiben.

Der Brauch wandelte sich im Mittelalter zu einem bäuerlichen Dankopfer für die letzten Feldfrüchte des Jahres. Man ging mit den Lichtern durch die dunklen Strassen zum Gottesdienst.

In vielen Regionen der Schweiz wurde der Brauch unter dem Einfluss der Reformation zu einem Kinderumzug mit Sonne, Mond und Sternen. Die Räbe hat ihre einstige Bedeutung als Grundnahr- ungsmittel heute verloren und wird fast ausschliesslich zur Dekoration und für die Lichter angepflanzt. Während den abendlichen Kinderumzügen wird die Strassenbeleuchtung ausgeschaltet; die Kinder singen Lieder wie „Räbeliechtli, wo gaasch hii?“, „Ich geh mit meiner Laterne“ und „Sonne, Mond und Sterne“, und gemeinsam wärmt man sich am Ende bei heissem Tee und Punsch wieder auf.

Am 14. November ist es wieder so weit: In Pfäffikon treffen sich die Kindergarten- und Schulklassen mit ihren geschnitzten Räben und erleuchten gemeinsam die Strassen. Auch dieses Jahr wird der Räbelichtliumzug wieder vom Verkehrsverein Pfäffikon organisiert.

14.11.2009
17:30 Uhr

Seestrasse / Seequai
8330 Pfäffikon
 
www.theaterkantonzuerich.ch
 
 
 
 
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