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Hitzefalle Auto

 
 
Heisse Temperaturen machen Tieren ebenso zu schaffen wie den Menschen und sie leiden ebenso unter der Hitze. "Hunde sollte man keinesfalls unbeaufsichtigt im Auto lassen", so Nathalie Dubois, Geschäftsführerin der Schweizerischen Gesellschaft für Tierschutz/ProTier (SGT/ProTier). Im Gegensatz zu Menschen können Hunde sich nicht durch Schwitzen Abkühlung verschaffen, sondern nur durch Hecheln. Steht den Tieren zur Wärmeregulierung nur heisse Luft zur Verfügung, droht ihnen sehr schnell ein Hitzeschlag. Innerhalb von nur 15 Minuten können sie gar irreparable Hirnschäden erleiden oder an einem Herzschlag sterben. In abgestellten Autos kann es aber, selbst bei leicht geöffneten Fenstern, innert weniger Minuten bis zu 70° Celsius heiss werden.

"Wir appellieren an alle Hundebesitzer, ihre Hunde keinesfalls im parkierten Auto allein zurück zu lassen, auch nicht im Schatten oder im Parkhaus", so Nathalie Dubois. Denn, was wenige bedenken; der Sonnenstand ändert sich im Laufe des Tages und der Schatten wandert. Zudem können auch in Parkhäusern die Temperaturen sehr stark ansteigen. Hinzu kommt oft eine durch Abgase verursachte schlechte Luftqualität. Immer wieder kommt es vor, dass die Polizei überhitzte und apathische Hunde aus Autos befreien muss. "Gelingt es nicht, den Halter eines im Auto eingesperrten Tieres ausfindig zu machen, muss die Polizei oder der örtliche Tierschutz alarmiert werden", erklärt Nathalie Dubois. Ein Tier so zu gefährden, verstösst gegen das Tierschutzgesetz.

Zeichen für eine Überhitzung bei Hunden sind: starkes Hecheln, glasige Augen, Fieber oder Koordinationsschwierigkeiten. Diese Symptome können im Hochsommer auch bei zu langem Aufenthalt im Freien auftreten. Man sollte den Hund dann sofort in den Schatten bringen, unbedingt Wasser geben und wenn möglich mit Wasser übergiessen (nicht am Kopf). Gegebenenfalls muss das Tier zum Tierarzt. ProTier rät, Hunde am frühen Morgen und Abend länger auszuführen, am besten in Verbindung mit einem kühlen Bad in einem See oder Bach. Während der Mittagshitze empfiehlt es sich, nur kurz Gassi zu gehen.

Auch Meerschweinchen und Kaninchen die im Freien gehalten werden, müssen sich jederzeit an einen schattigen und kühlen Platz zurückziehen können. Vor allem von der Sonne direkt beschienene Balkone können zur tödlichen Hitzefalle für (Klein)-Tiere werden. Ziervögel lieben es, mit einer sanften Sprüh-Dusche gekühlt zu werden. Sie dürfen jedoch auf keinen Fall im Durchzug stehen. Ganz allgemein muss allen Tieren immer ausreichend frisches Trinkwasser zur Verfügung stehen.

Für weitere Informationen wendet man sich am Besten per Mail an die Gesellschaft ProTier, welche auch über eine informative Website verfügt.
 
tierschutz@protier.ch
www.protier.ch
 
 
 
 
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