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Schweiz - Halloween 2012 31.10.2012

Allerheiligen mit Pfiff

 
 
An Allerheiligen gedenkt die christliche Welt ihrer Toten. Halloween hat einen ähnlichen Zweck: In vorchristlicher Zeit nahm Halloween seinen Anfang im keltischen Totenfest "Samhain", das immer auf den Beginn des dunklen Halbjahres fiel. Nach dem Glauben der Kelten war an diesem Tag die Grenze zwischen den Welten offen, sodass die Seelen der Verstorbenen in die Welt der Lebenden gelangen konnten, um ihre Angehörigen zu besuchen. Die Kelten stellten Lichter in die Fenster, um den Ahnen den Weg zu weisen. Es soll aber auch rächende Geister geben – daher der Brauch, sich zu verkleiden, um von den Verstorbenen nicht erkannt zu werden oder um sie zu erschrecken. Der Vorabend des Festes war eine Nacht von Angst und Gefahr, weil Geister und Dämonen überall lauern konnten. Ein weiterer Brauch dieses Festes war es, die Knochen von geschlachtetem Vieh in grossen Feuern, sogenannten Bonfires zu verbrennen. Jede Familie trug dann ein Teil des Bonfires in einer ausgehöhlten Rübe nach Hause, um das Feuer für die kalte Jahreszeit im Herd zu entzünden. Mit dem Einzug der Katholischen Kirche auf den Britischen Inseln wurde, um heidnischen Bräuchen Einhalt zu gebieten, das Fest in "Allerheiligen" umbenannt. Der Vorabend wurde "All Hallows Eve" genannt. Mit den Auswanderungen unzähliger Iren im 19. Jahrhundert gelangte der Brauch in die USA, wo er schnell an Beliebtheit gewann und zu einem der wichtigsten Volksfeste wurde.

Und auch die Schweiz macht mit: Verkleidete Kinder, verzierte Kürbisse und Fratzen und Geister, so weit das Auge reicht. Von der Motto-Party bis zum Süssigkeiten-Sammeln gibt es für jede Alterklasse einen passenden Anlass, um Halloween gebührend zu feiern.

31.10.2012
 
 
 
 
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