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Sonderausstellung: Gewürfelt gezogen verteufelt
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Schach, Würfel, Karten: Seitdem die Kyburg steht, wird auch gespielt. Die Sonderausstellung geht der Geschichte einzelner Gesellschaftsspiele wie Dame und Wurfzabel
nach und lädt ein, nach den alten Regeln zu spielen. Im ganzen Schloss gibt es Spielstationen, wo man würfeln, Figuren über das Spielbrett ziehen, mit Kugeln Kegel fällen und weitere alte Spiele ausprobieren kann.
Die Ausstellung vermittelt, welche Spiele früher gespielt wurden, woher sie kommen, wie sie sich entwickelt haben und vor allem: wie man sie spielt. Sie lädt ein, sich an einen Tisch zu setzen und eine Partie Wurfzabel zu spielen, dem Vorläufer von „Eile mit Weile“. Oder wie die einstigen Söldner ein einfaches Kartenglücksspiel auszuprobieren: den Landsknecht – der auch am Hofe Louis IV. beliebt war. Fundobjekte aus archäologischen Grabungen konnten beschafft und dürfen nun bewundert werden: Würfel und Spielsteine aus dem Mittelalter, Spielbretter, wunderschöne Schachfiguren.
Eine Spielecke lädt die Kleinen zum Verweilen ein, damit sich die Erwachsenen der Ausstellung widmen können. Oder die ganze Familie versucht sich beim Kegelspiel im Hof. Die grösseren Kinder können beim Ringestechen mit Steckenpferd und Lanze für ein Ritterturnier üben.
Damit bei all dem fröhlichen Zeitvertreib die historische Realität nicht vergessen gerät, werden natürlich auch die Spielverbote thematisiert. Denn für viele Christen spielt der Teufel immer mit. Spielen verleitet zu Fluchen, und manch einer rastet nach einer verlorenen Partie – und viel verlorenem Einsatz – aus. Spielsucht mit ihren sozialen Folgen war schon früher ein Problem. Das Glücksspielverbot wurde erst vor 10 Jahren mit der Einführung von Spielbanken gelockert – und weitere Diskussionen im Zusammenhang mit Pokerturnieren und Online-Gambling prägen die aktuelle Debatte.
21.03. – 31.10.2010
Museum Schloss Kyburg
Schloss 1
8314 Kyburg
Tel. 052 232 46 64
Fax 052 232 46 35
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museum@schlosskyburg.ch
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www.schlosskyburg.ch
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